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Stockholm 2018

Da mir die Arbeiten der schwedischen, dänischen und finnischen Architekten sehr gefallen war eine erste Reise in den hohen Norden an der Zeit. In Begleitung eines lieben Freundes erkundete ich diese tolle Stadt. Eine Insel, umgeben von vielen kleinen Inseln, verbunden mit Brücken und Fähren.

Einiges war schon zur ersten Stunde merkwürdig.

Die Stadt war voller Verkehr, aber doch sehr still – schon sehr viele Autos fahren mit Elektromotoren oder mit Stop-and-Go Technologie. Die vielen Fahrräder tragen erfreulich zur Ruhe bei.

Dann das Licht. Anders als bei uns. Flacher. Die Schatten länger oder gar keine Schatten. Das gibt der Stadt den ganzen Tag über eine Morgen- oder Abendstimmung. Wunderbar.

Norrmalm ist die Shopping-Zone. Architektonisch nichts was mich aus den Socken haute. Aber es war sehr erfrischend, dass ich die meisten Brands nicht kannte und somit das Einkaufserlebnis mal ganz anders war.

Gamla Stan, die eigentliche Altstadt und Teil des alten Hafens, auch eine Insel, ist abends the Place to be. Direkt gegenüber befindet sich die Insel Skeppsholmen mit dem Moderna Museet, dem Museum für moderne Kunst. Wir haben da tolle Ausstellungen besucht und auch den Spaziergang auf die Insel sehr genossen.

Auf der Insel Katarina-Sofia im Stadtbezirk Södermalm ist das Fotografiska, das Museum für zeitgenössische Fotografie. Das ehemalige Zollhaus wurde von Ferdinand Boberg im Jugenstil erbaut. Auch dies ist ein toller Ausflug. Sonntags gibt es da einen wunderbaren Brunch.

Das eigentliche Highlight war für mich der Besuch der Stadtbibliothek. Das Gebäude wurde 1928 vom Architekten  Gunnar Asplund im Stil des nordischen Klassizismus erbaut und ist innen wie aussen eine Augenweide. Ein wahrlich gelungener Büchertempel.

Und wer gerne bis ins Detail entworfenes Handwerk hat, kommt da auf seine Kosten.

Stockholm – ich komme gerne wieder.