Blog

Messe Milano 2018

Diese Messe war nicht ergiebig. Weder in Bezug auf ein reichhaltiges Angebot an Neuigkeiten, noch in Bezug auf neue Trends und Innovation. So beschränke ich mich auf die wenigen, aber herausragenden Eindrücke. An der Messe sind längst nicht mehr alle Produzenten vertreten.

Schade auch, dass an vielen Messeständen ein langes Registrationsprozedere und lange Warteschlangen den Zugang zu den Messeständen erschweren und wie bei Tanzlokalen für Teenager das Sicherheitspersonal Zutrittskontrollen macht.

Es gibt sogar verschiedene Desks, welche den VIP-Status der Besucher prüfen.

Wenn der Besucher dann endlich Zutritt erhält, kann er die Produkte nur hinter aquariumähnlichen Glasscheiben bestaunen. Die Zeit vom Probesitzen ist vorbei.

Glücklicherweise ist das nicht bei allen Messeständen so.

Viele Hersteller präsentieren ihre Produkte in der Stadt.

Quartiere wie „Brera“, „Lambrate“ oder die vollständig kommerzialisierte

„Zona Tortona“ beherbergen in Showrooms, umfunktionierten Gebäuden oder leeren Fabrikhallen eingemietete Brands, welche in teilweise wunderbar inszenierten Umgebungen ihre Produkte ausstellen. Wenn auch die Produkte meist mehr oder weniger unseren Qualitätsansprüchen genügen können, so sind es die Präsentationen und Messestände mit Garantie.

Das Wandeln durch die Mailänder Gassen auf der Suche nach Trouvaillen erlaubt auch unvergessliche Kaffeepausen in italienischem Grossstadtambiente.

In der Stadt hatte ich die unvergessliche Gelegenheit, die „Villa Necchi Campiglio“ zu besuchen. Ein Prachtbau aus den 30ern im Stile des Mailänder Novecento mitten in Milano. Umgeben von einem grossen Park mit einem Pool. Hier findet der Interiorliebhaber sehr gut erhaltene Handwerkskunst und hochwertige Innenausbauten, wie man sie heute nicht mehr bezahlen könnte...