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Messe Milano 2017

Im Jahr 2017 eröffnen sich eine Vielzahl von technischen Möglichkeiten, um Design und Architektur erlebbar zu machen. Social Media und die superschnelle Zugänglichkeit von Informationen erhöhen die Frequenz zwischen In- und Output unseres Informationsaustausches jährlich um 20 Prozent. Wir fragen uns natürlich, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf unser Empfinden von Form und Farben hat und wie wir künftig Kaufentscheidungen treffen. Möbel und Beleuchtungskörper finden ihren Platz in Räumen und Häusern und können haptisch (griech.: ἁπτός haptόs „fühlbar“, ἁπτικός haptikόs „zum Berühren geeignet“) erlebt werden. 

Da wir auf Möbeln sitzen, an ihnen stehen oder mit ihnen interagieren, werden Möbel als funktionales Objekt nicht ersetzbar-auch wenn es am Ende nur ein Sitzkissen ist.

Durch die immer schneller werdenden Prozessoren und die immer besser tarierten Softwarepakete wird die Implementierung von 3D-Druckern, Virtual Reality sowie die bahnbrechenden Möglichkeiten der Augmented Reality bereits in mehr oder weniger brauchbaren Ansätzen verfügbar.

Denkbar, dass wir in zehn Jahren in Bruchbuden leben werden, welche wir dank 3D-Brillen und Screens beliebig in eine Prachtvilla oder in einen Edelloft verwandeln können - ganz nach dem persönlichen Geschmack.

Gerüche können wir, auch wenn übel, mit Aromadispensern verändern. Unser Gehirn ist auch in Bezug auf unseren Tastsinn leicht zu täuschen.

Wo geht die Reise also hin?

Wo wir heute die Technologien noch als Präsentations- und Kommunikationsinstrumente benutzen, werden wir uns morgen fragen müssen, ob wir unsere Sinne und Emotionen von den Technologien täuschen lassen möchten.

Obwohl diese Ansätze schon dieses Jahr deutlich sichtbar sind, sind die Produktentwicklungen an der Messe und in den Showrooms im Stadtzentrum erfrischend, innovativ und voller Emotionen. Alle Zielgruppen finden Ihr Lieblingsstück und es wurde an allen Ecken rote Teppiche für die Liebe zum Detail ausgerollt.